Sonntag, 25. Mai 2014

RTL, der Sender der 1000 Wahrheiten!

Menschen können nur das glauben, was ihnen gesagt oder gezeigt wird, wenn sie selber keine Erfahrungen damit haben. Wird diesen Menschen allerdings falsche Wahrheiten als Wahr verkauft oder Tatsachen verdreht und Dinge zusammen geschmissen die miteinander nichts zu tun haben, ist es klar das die Menschen falsche Dinge glauben. Wenn ein großer und bekannter Sender wie RTL, nun über etwas Berichtet, und die Tatsachen so legt das alles negativ aussieht, glauben die meisten Leute dem. Das aber solche Sender nicht alles zeigen und Ihre Erfahrungen nur so zusammen schneiden wie es Ihnen passt, und dabei wichtige Dinge weglassen oder nicht richtig erklären bzw. Dinge vergleichen die nicht vergleichbar sind, wissen die wenigsten.

Das es nichts neues ist, das RTL sich nicht genug erkundigt hat man vor kurzem schon gesehen. Damals berichtete der Sender über einen Mann der laut RTL Pädophil "war" und sich angeblich gebessert hat. Er würde in frieden in einem kleinen Örtchen wohnen und durch eine Therapie dieses verhalten abgelegt haben. Was RTL selber nicht wusste, das dies nicht der Wahrheit entsprach und der Mann offiziell gesucht wurde. Ein Statement zu diesem schweren Fehler kam von RTL nicht.

Wenn ich also über etwas Berichte oder etwas aufdecken will, sollte ich mich richtig erkundigen. Sollte mir die Sachen nicht drehen wie ich sie gerne hätte, und sollte bei den Tatsachen bleiben. Ich kann nicht ein A Hörnchen mit einem B Hörnchen vergleichen. Ich kann ebenfalls nicht 2 Dinge in einen Bericht packen, und einen führenden Übergang weglassen. Ich kann nicht Dinge von Hörnchen A bei Hörnchen B zeigen und nicht erklären wo was hingehört.

Was kann man daraus also schließen? Wie denkt RTL? Ich schätze das es einfach darum geht gute Storys zu finden, dafür ist es Ihnen bestimmt auch mal recht, falsche Berichterstattung zu leisten, Dinge weg zu lassen, Tatsachen zu verdrehen und den Menschen einfach nur etwas falsches  übermitteln.

Aber wieso tut man sowas? Ja das kann ich Euch sagen!
Die Shows auf RTL floppen, die Einschaltquoten sinken, weil keiner mehr diesen Unfug sehen möchte. Neue Shows schlagen auch nicht mehr ein.
Wieso sollte man dann eben nicht etwas "aufdecken" und es so hinstellen wie man es gerne hätte. Denn Menschen glauben viel...


Man kann nicht alle unter einen Kamm scheren, das sollte sich RTL mal zum Vorsatz nehmen.  

Bericht von Romy ;)

Montag, 19. Mai 2014

WIE DER SCHNEEMANN WIEDER LACHEN KONNTE

WIE DER SCHNEEMANN WIEDER LACHEN KONNTE
* Brunnen Verlag – Kinder & Jugendbücher
* Titel der englischen Originalausgabe: Smiley Snowman
* M. Christina Butler, Tina Macnaughton
* ISBN: 978-3-7655-6886-3, 2010 erschienen
* 12,95 €




BUCHRÜCKEN
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Der kleine Bär und der Fuchs haben einen wunderschönen Schneemann gebaut. Das Kaninchen malt ihm noch ein breites Lächeln ins Gesicht – und alle freuen sich. 
Doch am nächsten Morgen trauen die drei Freunde ihren Augen nicht: Der Schneemann ist zusammengesackt und sieht ganz traurig aus. Ob er friert?
Eine wunderschöne Geschichte über Freundschaft und einen außergewähnlichen Schneemann, der viel Wärme braucht.
Mit zauberhaften Glitzereffekten zum Schauen und Fühlen.


DAS BUCH
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Das Buch hat normales A4-Format und ist damit gut zu handhaben. 
Es ist fest eingebunden und hat etwas verstärkte, dünne Seiten.
Die Altersempfehlung liegt bei 3 bis 6 Jahren, was gut gewählt ist wie ich finde.


DIE GESCHICHTE
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Die drei Freunde der kleine Bär, der Fuchs und das Kaninchen bauen einen Schneemann. Als sie endlich die letzte Schneekugel aufgesetzt haben, fehlt nur noch ein Gesicht. Dies übernimmt das Kaninchen und malt ihm ein breites Lächeln ins Gesicht. 
Nun haben sie einen fröhlichen, glücklichen Schneemann!
Anschließend gehen sie im Schnee spielen aber das Kaninchen mag den Schneemann gar nicht allein lassen. Also bleibt es bei ihm und tollt um ihn herum, erzählt ihm Geschichten und beschmeißt ihn mit Schneebällen. Erst als es schon dunkel ist und es 
wieder zu schneien anfängt, geht er nach Hause ins Tal.
Am nächsten Morgen gehen die drei Freunde gleich wieder zu ihrem Schneemann, aber was war das?! Er sah plötzlich so traurig aus! Aus seinem lachenden 
Mund ist ein trauriger geworden.
Das Kaninchen ist sehr erschrocken darüber und der Bär vermutet, dass er friert. Er schlägt vor, ihm eine Mütze und einen Schal zu besorgen und gleich rennen 
alle drei los um etwas Wärmendes für den Schneemann zu holen.
Sie ziehen ihm also eine Mütze an und binden ihm einen Schal um. So wird ihm sicher gleich wieder warm und er schaut nicht mehr so traurig aus. Das Kaninchen bringt noch eine Decke und alle drei machen sich daran, den Schneemann in die kuschelige Decke zu wickeln. Am Ende schauen nur noch seine schwarzen Knopfaugen heraus und die drei Freunde sind sehr zufrieden mit ihrem Werk. Sie sind zuversichtlich, dass er nun bestimmt bald 
wieder lächelt, wo er es jetzt so mollig warm hat. 
Alle gehen spielen und sogar das Kaninchen traut sich nun, den Schneemann 
allein zurück zu lassen und geht mit den anderen mit.
Später gehen sie zu ihrem Schneemann zurück und schon von weitem sehen sie, 
dass da etwas nicht stimmt!! Er weint! Er tropft überall und um ihn herum haben 
sich schon richtige Pfützen gebildet!
Der kleine Bär erkennt richtig, dass er schmilzt weil es ihm zu warm ist und blitzschnell befreien sie ihn von Mütze, Schal und Decke. Das Kaninchen flüstert ihm noch zu, dass er keine Angst zu haben braucht, weil sie ihn retten werden. 
Schnell reparieren sie ihren Schneemann mit neuem Schnee und der Schneemann ist am Ende größer und dicker als zuvor. Aber irgendwie sieht er immernoch genauso traurig aus….
Das Kaninchen breitet mitleidig seine Arme aus und schmiegt sich an den dicken Bauch des Schneemanns. Dabei flüstert es ihm zu, was ihm denn bloß fehlen würde und dass er doch bitte nicht so traurig sein soll. 
Plötzlich ist der kleine Bär ganz aufgeregt, denn da tut sich was! Der Schneemann lächelt wieder!! Er hat wohl doch gefroren, aber nicht äußerlich. Anscheinend braucht auch ein Schneemann ein bisschen Wärme von innen und will lieb gehabt werden. 
Die drei Freunde sind überglücklich und umarmen alle zusammen ihren Schneemann, der daraufhin noch breiter lächelt als zuvor.


UNSERE MEINUNG
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Zu allererst fällt auf, dass das Buch sehr liebevoll gestaltet ist und mein kleiner Sohn ist sofort begeistert. Schon der Einband lässt erahnen, wie niedlich es ist und der glitzernde Schneemann ist der Hit. Zwar ist mein Sohn nicht mehr soooo klein, dennoch findet er den Glitzer toll und streicht immer wieder darüber. Denn er ist auch leicht
 rauh und man kann ihn also fühlen. 
Für noch kleinere Kinder ist dies sicher das absolute Highlight und ich finde es echt schade, dass ich das Buch nicht schon früher entdeckt habe.
Meine Kinder finden aber nicht nur das Buch an sich super, sondern natürlich auch die Geschichte. Sie kommt bei ihnen super an und mein kleiner Sohn mag sie momentan immer wieder vorgelesen bekommen. Teilweise erzählt er mir die Geschichte auch selbst, denn er hat sie schnell verinnerlicht und erzählt sie nach. Dies ist auch nicht allzu schwer, da die Bilder eigentlich schon die ganze Geschichte erzählen. Sie erstrecken sich immer über die komplette Seite und der Text ist gut am Rand eingefügt.
Die Zeichnungen sind super süß und wirklich sehr niedlich. Alles ist absolut kindgerecht und auch schon für Kleinstkinder geeignet. Die Tiere sind gut als solche erkennbar
 und realistisch gezeichnet.
Die Geschichte ist sehr niedlich und leicht verständlich. Der Text ist einfach geschrieben und klar verständlich, ohne umständliche Ausschweifungen und komplizierte Beschreibungen. Dies tut der Geschichte aber keinen Abbruch, sie ist absolut liebevoll geschrieben. 
Noch dazu ist die Schrift etwas größer, also auch ideal für Erstleser.
Besonders wichtig ist mir ja immer, dass die Geschichte auch etwas vermittelt und rüber bringt und das tut sie. Auch wenn sie sehr kindlich ist und ein wenig unrealistisch, finde ich die Botschaft absolut toll und meine Söhne haben auch gleich begriffen worum es geht. 
Zwar ist es ein wenig „kindlicher Unrealismus“, dass der Schneemann eine Umarmung braucht um wieder lachen zu können. Aber dies ist schon wieder so kindlich 
süß dargestellt, dass es einfach toll ist. 
Die Geschichte handelt von Freundschaft und davon, was man zusammen erreichen kann. Und vor allem, was man mit etwas Einfühlungsvermögen erreichen kann!
Mein kleiner Sohn konnte zuerst nichts damit anfangen was es heißt, wenn man sagt, dass man auch etwas Wärme im Herzen braucht. Sehr schnell kam er dann aber dahinter was gemeint ist und erzählt es mir immer wieder. Er ist absolut begeistert von diesem tollen Buch!

Eure Regine

Samstag, 17. Mai 2014

TOGGOLINO – SUCHBILDER

TOGGOLINO – SUCHBILDER
* Super RTL, Toggolino
* Schwager & Steinlein Verlag GmbH
* 1,99 €
* www.schwager-steinlein-verlag.de


DAS HEFT
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„Der Lösung auf der Spur: Finde die versteckten Bildelemente
 in 115 spannenden Suchbildern!“

Empfohlen wird das Heft für Kinder ab 4 Jahren. Hier würde ich wieder ein wenig meckern, denn ich denke es können sich mitunter auch schon 3-jährige damit beschäftigen. Dann natürlich mit Hilfe, das ist ja klar. Wobei ich aber sagen muss, dass ich mit meinen Kindern solche Spiele oder Rätsel immer zusammen mache.
Das Heft ist relativ dick und ist im A4 Format. Es umfasst stolze 115 Bilder und somit Aufgaben/Rätsel. Dies ist eine ganze Menge wie ich finde. 
Dazu kommen im hinteren Teil des Heftes noch die Lösungen.
Auf jeder Seite ist nun immer ein großes Bild abgedruckt. Alles ist noch komplett farblos und kann ausgemalt werden. Direkt über den Bildern befindet sich eine Lupe. In dieser Lupe ist abgedruckt, was man in den Bildern suchen soll und die Anzahl. So sind z.B. Schleifen, Mohrrüben, Hüte, Bälle, Blumen, Dreiecke und noch alles mögliche andere dort abgebildet. Diese Dinge sind dann in entsprechender Anzahl immer im Bild versteckt. 
Dies dann mehr oder weniger offensichtlich.
Weiter gibt es „Schattenbilder-Rätsel“ wo es nun immer das richtige Schattenbild 
zu einer Abbildung rauszusuchen gilt. 
Auch die klassischen Suchbilder gibt es, wo immer zweimal das gleiche Bild vorhanden ist. Eines dieser beiden hat nun Fehler, die entsprechende Anzahl ist oben drüber vermerkt.


UNSERE MEINUNG
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Mein kleiner Sohn fällt genau in die Zielgruppe und hat wirklich Spaß mit dem Heft. Jedes Mal ist er wieder neugierig wenn er umblättert, 
was wohl auf der nächsten Seite gesucht werden soll.
Er ist normalerweise nicht so sehr begeistert beim Ausmalen, zumindest nicht lange. Er malt gern mal etwas aus, verliert aber schnell die Lust daran. Es ist ihm einfach zu langweilig und dauert ihm zu lange, bis er ein komplettes Bild ausgemalt hat.
Bei diesem Heft verliert er nicht so schnell das Interesse, da einfach keine Langeweile aufkommt. Wir machen es nun so, dass wir nicht die komplette Seite immer ausmalen, sondern meist nur die gesuchten Dinge farbig kennzeichnen. Da diese nicht immer klein sind, muss er auch hier einiges ausmalen, was ihm aber Spaß macht.
Die Bilder sind sehr hübsch und meinen Kindern gefallen sie. Hauptfiguren sind Kinder, welche jede Menge unternehmen und entdecken. Es macht Spaß diese 
anzuschauen und zu entdecken, was es alles darauf zu sehen gibt. 
Die Zeichnungen sind im typischen „Toggolino-Style“, so bezeichne ich es einfach mal. Denn alles ist ziemlich verniedlicht und nicht unbedingt so realistisch gemalt. Eben sehr kindlich. Naja, das ist nicht jedermanns Geschmack (meiner ist es nicht), meinen Jungs gefällt es aber.
Noch hervorzuheben ist, dass die Seiten etwas dicker sind. Dies ist toll, da man so auch problemlos mit Filzstiften malen kann und nicht nur auf Buntstifte angewiesen ist. 
Die Farbe drückt nicht durch!


FAZIT
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Meine Jungs finden das Heft toll und mein kleiner Sohn beschäftigt sich sehr gern damit! Es gibt jede Menge zu entdecken, zu suchen, zu finden und auszumalen.
Im Internet ist das Heft für 2,99 € zu finden. Ich habe es letztens bei Lidl entdeckt für unschlagbare 1,99 €.


Eure Regine

Mittwoch, 14. Mai 2014

HANS DE BEER – KLEINER EISBÄR, LARS BRING UNS NACH HAUSE!

HANS DE BEER – KLEINER EISBÄR, LARS BRING UNS NACH HAUSE!

* NordSüd Verlag AG, 2011
* Hans de Beer, Übersetzung aus dem Niederländischen von Monika Götze
*ISBN: 978-3-314-10028-4
* www.nord-sued.com
* 13,95 €



BESCHREIBUNG, DER RÜCKSEITE ENTNOMMEN
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Dieses Jahr ist es ungewöhnlich warm. Lars, der kleine Eisbär, trifft auf ein Forscherboot und zwei Eisbärenkinder, die von den Forschern gerettet wurden. Zusammen mit seinem neuen Freund Fredi, dem Dackel, hilft er den Eisbärenkindern. 
Eine abenteuerliche Reise zu Lars‘ Eltern beginnt.


DAS BUCH
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Es ist ca. 29 x 22 cm und ist damit recht kompakt, aber nicht dick. Es ist fest eingebunden, was dem Ganzen eine gute Stabilität verleiht und die dünnen Seiten sind gut geschützt.
Empfohlen wird das Buch von bis 6 Jahren. Ich würde diese Altersempfehlung noch etwas heruntersetzen. Meiner Meinung nach können auch kleinere
 Kinder damit schon gut etwas anfangen.


DIE GESCHICHTE
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Lars ist ein neugieriger, kleiner Eisbär und so begibt er sich ständig auf Wanderschaft, 
um die Gegend zu erkunden. 
Dieses Jahr ist es ungewöhnlich warm am Nordpol und an vielen Stellen ist schon der Schnee geschmolzen und das Eis bricht ab. Lars findet das nicht schlimm, denn er plantscht gern im warmen Wasser und genauso gern sonnt er sich. 
So sehr ihm das Spielen im Schnee auch Spaß macht, 
so sehr wünscht sich Lars aber auch einen Freund.
Lars entdeckt er eine Spur im Schnee, welcher er sofort folgt. Zu gerne möchte er wissen, wer diese Spur gemacht hat. Sie führt ihn in eine Bucht, in der ein großes schwarzes Ungetüm schwimmt. Lars sind die komischen Geräusche, die von dem großen Ding ausgehen unheimlich und er will schnell wieder verschwinden.
Da begegnet er einem kleinen Dackel, der sich als Fredi vorstellt. 
Er ist der Schiffshund von dem U-Boot. 
Fredi berichtet, dass er zuvor mit seinem Herrchen zwei kleine Eisbärenkinder entdeckt hat. Sie schwammen auf einer abgebrochenen Eisscholle, ganz allein. Nun wissen sie aber nicht, wo ihr zu Hause ist und können sie nicht wieder zurück zu ihren Eltern bringen. 
Lars bietet sofort an, dass er das ja machen könnte. Er hatte sich zwar schon selbst oft verlaufen, bisher aber immer wieder den Heimweg gefunden. 
Sie schleichen sich auf das U-Boot, um die beiden Eisbärenkinder zu holen. Lars staunt nicht schlecht, wie das Boot von innen aussieht und ist mächtig beeindruckt. 
Schnell haben sie die beiden kleinen Eisbärenkinder gefunden, Nina und Nino.
Die vier Freunde warten, bis das U-Boot das nächste Mal aus dem Wasser auftaucht, um dann schnell aus einer Notluke zu huschen. Sie verabschieden sich von Fredi und schwimmen auf einer Eisscholle davon.
An Land angekommen, weiß Lars leider nicht mehr wo sie sind. Aber er ist optimistisch, schließlich hat er bisher immer wieder den richtigen Weg gefunden. Als dann noch ein Schneesturm aufkommt, bekommen die beiden Eisbären-Geschwister ganz schön Angst und Lars muss sie ganz schön trösten. Unter einem Felsen machen sie erstmal eine Pause und schlafen dicht aneinandergekuschelt ein.
Als sie wieder aufwachen steht ein Polarfuchs vor ihnen. Lars berichtet ihm von ihrer Misere und er weiß auch gleich Hilfe. Schließlich hat so ein Polarfuchs eine verdammt gute Nase!
Sie machen sich sofort auf den Weg zu Lars‘ Eltern, wo sie auch schnell angekommen sind. Nina und Nino kommen von etwas weiter her. 
Alle berichten Lars‘ Eltern von ihrem Abenteuer und sein Vater lässt sich von dem Polarfuchs auch gleich erklären, wie er zu dem Zuhause der kleinen Eisbären-Kinder kommt. Dies ist allerdings viel zu weit weg, als dass sie es noch vor dem Winterschaffen würden. Also beschließen alle, dass die beiden vorerst bei Lars und dessen Familie bleiben werden, 
bis es Frühling wird.
Lars ist glücklich, dass er nun zwei solch tolle neue Freunde hat!


UNSERE MEINUNG
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Mein kleiner Sohn ist noch total begeistert von Lars dem Eisbär und findet ihn total spitze. Ähnlich ergeht es mir als Mama. Ich finde einfach, dass Lars und seine Abenteuer so richtig schön Kleinkind-gerecht sind. Ich habe bisher noch keine Geschichte von ihm gefunden, die mir irgendwie Anlass zum Meckern diesbezüglich gab. 
Die Geschichte ist einfach, für kleine Zuhörer aber perfekt. Sie ist perfekt zugeschnitten für kleine Kinder was den Text und die Spannung betrifft.
Lars erlebt ja immer so einiges an Abenteuern, welche allesamt eigentlich etwas flach und simpel sind. Alles ist ziemlich verniedlicht und für größere Kinder etwas unspektakulär. 
Mein kleiner Sohn liegt mit seinen 4 Jahren noch genau in der Zielgruppe und kann sich an der Geschichte begeistern. Er findet es sehr spannend und hört immer wieder gern zu.
Genau ist es mit den Bildern. Sie sind allesamt sehr liebevoll gezeichnet und absolut kindgerecht. Die Bilder beschränken sich auf die Handlungen des Textes, was aber auch völlig ausreichend ist. Zumal es am Nordpol eh nicht so viel zu sehen gibt, 
was man irgendwie detailliert zeichnen könnte.
Wie in irgendwie jeder Geschichte ist Lars auch hier wieder der Held. Er hat wie ich finde eine wunderbar unkomplizierte Art in Kontakt mit anderen Tieren zu kommen und erlebt eine Menge. Dabei ist er stets hilfsbereit und „erntet“ dabei viele Freundschaften.
ABSOLUT EMPFEHLENSWERT!

Eure Regine :) 

XENOS – DINGE DIE ICH KENNE, AUF DEM SPIELPLATZ

Der kleine Sohn meiner besten Freundin hat ein absolutes Lieblingsbuch 
und ich mag es euch gern vorstellen.
Es ist dieses hier:

XENOS – DINGE DIE ICH KENNE, AUF DEM SPIELPLATZ


* Xenos Verlagsgesellschaft mbH
* ISBN: 978-3-8212-3498-4
* Illustration/Gestaltung: Oliver Bieber
* www. xenos-verlag.de
* ca. 1,99 €


FOLGENDE BÜCHER DIESER REIHE GIBT ES NOCH

Haustiere
Spielsachen
Mein Essen
Bauernhoftiere
Fahrzeuge


DAS BUCH
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Es ist ein kleines, typisches Baby-Bilderbuch und ca. 13 x 12,5 cm klein. 
Die Seiten sind alle aus fester, dicker Pappe und daher ziemlich robust und stabil. Auch kleine Kinderhände können die Seiten schon problemlos umblättern.
Das Buch besteht gerade mal aus 5 Doppelseiten.
Empfohlen wird das Büchlein für Kinder von 1 bis 3 Jahren.


INHALT
°*°*°*°*°
Auf den Seiten befinden sich große Bilder mit einer Schaukel, einem Bobbycar, einem Dreirad, einer Wippe, einem Schaukeltierchen, einer Rutsche, einem Buddelkasten, einem Buddeleimer, ein Kletternetz und einer Sandburg.
Jede Doppelseite hat eine andere Hintergrundfarbe und sieht damit sehr freundlich und einladend aus.


FAZIT
°*°*°*°
Das Buch gehört dem kleinen Sohn meiner Freundin und er ist begeistert von diesem Buch! Er rennt permanent damit herum und immer wenn ich zu Besuch bin, bringt er mir früher oder später das Buch und möchte es anschauen. Er findet es einfach toll 
und hat es auch oft dabei, wenn wir unterwegs sind.
Wenn es dem Kind so gut gefällt, ist die Mama-Meinung/Freundin-Meinung 
eigentlich schon unwichtig wie ich finde :o)
Es ist robust und hält einiges aus, nach einiger Zeit ist es natürlich etwas abgegriffen. 
Die Bilder sind schön gezeichnet mit klarer Struktur und ohne wenig Schnörkel. 
Dies ist aber absolut Baby-gerecht und völlig ausreichend. 
Die Motive sind gut gewählt und es ist alles Wichtige dabei, was man auch wirklich auf einem Spielplatz findet. Noch dazu sind die Dinge so gemalt, 
wie sie meist auch tatsächlich aussehen. 
Sehr schön kann man bei dem Buch auch schon anfangen, die einzelnen 
Farben zu benennen mittels der Hintergrundfarben der Seiten.
Die Altersempfehlung finde ich etwas großzügig gewählt. Für 1jährige ist
 es sicher super und absolut interessant. Ich denke aber ab 2 Jahren wird es etwas langweilig werden und nicht mehr so interessant sein, ich werde es an dem Sohn meiner Freundin beobachten (er ist jetzt 1 Jahr und 4 Monate alt).
Der Preis ist unschlagbar und ich konnte es kaum glauben, dass es wirklich dermaßen günstig ist. Ok, von der Aufmachung und den Bildern ist es auch wirklich simpel und nicht sonderlich ausgestaltet. Es ist halt einfach ein ganz einfaches aber schönes Baby-Bilderbuch. Der Preis ist dafür passend. Nicht desto trotz begeistert dieses Buch 
den Kleinen und er findet es ganz toll!

Bericht von Regine

Sonntag, 11. Mai 2014

RAVENSBURGER – 777 TOLLE KINDERWITZE

RAVENSBURGER – 777 TOLLE KINDERWITZE
Ravensburger Taschenbuch
* Erhard Dietl
* ISBN: 978-3-473-53095-3
* 4,95 €
* www. ravensburger.de



BESCHREIBUNG (Dem Buchrücken entnommen)
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Heute schon gelacht? Nein?
Dann wird es höchste Zeit – in diesem Buch finden sie jede
 Menge Witze und Scherzfragen, illustriert mit lustigen Bildern von Erhard Dietl.


DAS BUCH
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Es handelt sich hierbei um ein Taschenbuch. Demnach ist es nicht sonderlich 
groß und in handlichem Format mit 18 x 12 cm. 
Auch ist es nicht fest eingebunden und daher recht „weich“. Es ist auch nicht 
sehr dick und lässt sich gut überall mit hinnehmen.
Das Buch hat 189 Seiten und wird empfohlen für Kinder von 10 bis 12 Jahren.
Es beinhaltet, wie auch am Titel erkennbar, 777 Witze. Nachgezählt haben 
wir sie bisher nicht aber ich geh mal davon aus, dass diese Angabe stimmt.



INHALT
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Das Buch enthält 11 Kapitel.
Frechheit siegt
Vor Lehrern wird gewarnt
Mit 100 km/h durchs Internet
Penner, Cowboys und Ganoven
Echt gut drauf und voll daneben
Die Familien-Bande
Abgefahren und durchgeknallt
Beknacktes aus aller Welt
Kräftig in die Hände gespuckt
Reif für die Insel
Bitte nicht füttern


UNSERE MEINUNG
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Mein Sohn war absolut begeistert, als der dieses Buch bekam. Er liest schon seit einiger Zeit immer die Witze die in Kinderzeitschriften zu finden sind und gibt sie bei mir zum Besten. 
Erstaunlicherweise kann er sie sich sogar merken und erzählt sie immer wieder. 
Innerhalb kürzester Zeit hatte er alle Witze durchgelesen und hat mir anschließend eine Menge davon vorgetragen, aus dem Gedächtnis versteht sich! Daher gehe ich mal davon aus, 
dass sie für ihn absolut fantastisch sind, sonst könnte er sie sich sicher nicht so gut merken. 
Am süßesten ist es immer, wenn er sich selbst beim Vortragen oder Vorlesen regelrecht vor Lachen wegschmeißt und sie dann vor lauter Lachen kaum erzählt bekommt.
Das Buch ist sehr schön gestaltet und schon der Einband ist absolut toll und lässt 
erahnen, dass das Buch wirklich witzig ist sowie seine Zeichnungen darin. 
Die Kategorien finde ich ehrlich gesagt etwas merkwürdig aber die Witze die 
jeweils immer zugeordnet sind, passen durchaus dort hinein.
Die Witze sind meist kurz und knapp und in der Länge gut auf Kinder abgestimmt. Denn mit längeren Witzen könnten sie sicher noch nicht so viel anfangen bzw. sie sich merken und der Witz würde verloren gehen. Besonders, wenn Leseanfänger sie lesen. Denn hier muss ich etwas meckern. Ich finde die Altersempfehlung etwas hoch gegriffen. Auch kleinere Kinder könnten schon gut etwas damit anfangen meiner Meinung nach und ich würde es ab 6 Jahren empfehlen. Voraussetzung ist natürlich, dass die Kinder schon lesen können.
Das Buch ist gut gestaltet und das Lesen darin macht Spaß. Sehr schön ist, dass die Witze nicht wie typisch gerade geschrieben sind, sondern meist etwas schief. Dies lockert das Gesamtbild etwas auf und es macht laut Aussage meines Sohnes das Lesen durchaus spannender und interessanter.
Auch ist auf jeder Doppelseite immer mindestens eine Zeichnung, was für Kinder einfach sehr ansprechend ist. Diese sind natürlich durchaus witzig und passen zu einem Witz auf dieser Seite. 
Teils ist auch der Witz in eine Zeichnung gepackt.
Wir empfehlen das Buch uneingeschränkt weiter denn es ist einfach klasse und verspricht jede Menge Lacher! Mein Sohn ist begeistert und bombardiert uns nun regelmäßig mit den 
Witzen. Er selbst kann sehr darüber lachen und findet sie sehr witzig. 
Ich als Erwachsene finde sie schon etwas simpel und teils flach, aber mir müssen sie auch nicht gefallen. Manchmal wundere ich mich ehrlich gesagt schon etwas über den Humor meines Sohnes bzw. den Nicht- oder Wenighumor der Witze aber egal. Es sind halt Kinderwitze. Und dass mein Sohn viele der Witze auch nach längerer Zeit noch im Kopf hat, sagt glaub ich eine Menge über das Buch aus. Er ist begeistert!
Auch der Preis ist voll in Ordnung und es ist ausnahmsweise mal ein recht günstiges Kinderbuch.


WITZBEISPIELE
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Prädikat witzig:
Fragt Mamilein nach dem ersten Vormittag im Kindergarten:
"Nun, hast du heute schon etwas gelernt?"
"Ja."
"Und was?"
"Dass ich gar nicht Schatzi heiße, sondern Henry."
Prädikat nicht witzig:
"Diese Hose passt doch wunderbar!", sagt die Verkäuferin. 
"Ich weiß nicht recht", erwidert der Kunde.
"Hier unter den Armen kneift sie ein bißchen." 

Von Regine

Samstag, 10. Mai 2014

ROB SCOTTON - RUSSELL DAS SCHLAFLOSE SCHAF

ROB SCOTTON - RUSSELL DAS SCHLAFLOSE SCHAF
* Esslinger Verlag
* 2. Auflage 2008, Originaltitel 2005: Russell the sheep
* ISBN: 978-3-480-22183-7
* www.esslinger-verlag.de
* 12,90 €



DAS BUCH
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Das Buch ist fest eingebunden, was für kleine Kinderhände natürlich ideal ist. Dadurch ist es recht robust, auch wenn die Seiten recht dünn sind.
Es hat ein Format von ca. 25,5 x 25,5 cm und ist damit ziemlich groß und etwas unhandlich. Bzw. lässt es sich schon gut handhaben, es ist nur ziemlich sperrig wenn man es mal irgendwo hin mitnehmen möchte.

BESCHREIBUNG, DER RÜCKSEITE ENTNOMMEN
Nach einem langen, arbeitsreichen Tag bereitet sich die Schafherde aufs Schlafengehen vor. Schon bald schlummern alle ruhig und friedlich. Alle, außer Russell – der ist hellwach!
Verzweifelt lässt er nichts unversucht, um auch endlich einzuschlafen.
Wird es ihm gelingen, doch noch eine Mütze voll Schlaf zu bekommen?
Das Buch zum Thema „Nicht-einschlafen-Können“
Mit Witz und Charme geschrieben und illustriert
Für alle Schaf- und Schlaf-Fans


DIE GESCHICHTE
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Russell, das ist ein Schaf, welches in Hinterfroschhausen lebt. 
Eines Abends hat Russell ein Problem. Alle Schafe schlafen schon, nur Russell nicht. Er kann nicht einschlafen. Er gab sich alle Mühe aber es wollte einfach nicht klappen.
Also überlegte er was er machen könnte. Vielleicht wäre es besser, wenn es richtig dunkel wäre? Gedacht, getan und er zog sich seine Mütze über die Augen. Aber richtig dunkel machte ihm auch richtig Angst.
Vielleicht war ihm ja zu warm?! Also zog er seinen Schafspelz aus aber das war auch nicht die Lösung, denn nun war ihm furchtbar kalt. 
Russell schnappte sich ein Kissen, aber das hüpfte wütend davon: ein Frosch wird halt nicht gern als Kissen benutzt. 
Er überlegte sich, dass er vielleicht einen besseren Schlafplatz brauchte und machte sich auf die Suche. Er versuchte es in einem Kofferraum eines Autos aber da war es viel zu eng. In einem hohlen Baumstamm war es ihm zu gruselig. Auch auf einem Ast versuchte er es, aber da war es viel zu voll! Lauter Eulen tummelten sich dort und er 
hatte einfach keinen Platz.
Es musste doch möglich sein, dass er irgendwie schlafen konnte?!
Da hatte er eine geniale Idee. Vielleicht könnte er versuchen sich in den Schlaf zu zählen? Russell fing an seine Beine zu zählen. Aber er war immernoch nicht müde. Irgendwie bräuchte er mehr Beine, dachte er. 
Er zählte Sterne und kam auf 600 Millionen Billionen und 10. Nun war er hellwach! Er zählte die Sterne noch einmal und kam wieder auf die gleiche Zahl. Und wach war er immernoch! Russell überlegte angestrengt und er kam auf die Idee, dass er Schäfchen zählen könnte. Er zählte neun Schafe aber wach war er immernoch. Da fiel ihm auf, dass er eines vergessen hatte. Ein ganz wichtiges, kleines Schaf – sich selbst! 
Kaum hatte er sich mitgezählt, musste er dolle gähnen und schlief tief und fest ein!
Inzwischen war der nächste Morgen da und alle anderen Schafe waren hellwach. Nur einer schlief noch – Russell.


UNSERE MEINUNG
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Schon der allererste Satz des Buches löst bei meinen Kinder regelmäßig einen Lacher aus, denn Hinterfroschhausen klingt für eine Stadt einfach nur herrlich. Damit sind sie schonmal ganz begeistert bevor die Geschichte überhaupt begonnen hat und man ist sich deren aufmerksam zuhörendes Ohr sicher.
In der Geschichte kann sich sicher jeder wiederfinden, denn wer kennt das nicht, dass man an manchen Tagen einfach nicht einschlafen kann?! Und sobald man darüber nachdenkt, wird es immer schlimmer und an Schlaf ist nicht mehr zu denken. Dabei hat jeder so seine Methoden um einschlafen zu können oder zumindest um es zu versuchen. 
Das Schlaflos-Schaf lässt sich nun jede Menge einfallen, um endlich einschlafen zu können. Dabei lässt er nichts unversucht aber helfen tut nichts. Nach jeder neuen Idee ist er nur noch wacher. Egal welche Mühe er sich mit seinen Ideen gibt, nichts will helfen. Er ist einfach viel zu konzentriert, um auch nur annähernd müde zu werden.
Russell zeigt hier nun eindrucksvoll seine Versuche und Ideen, um endlich in den Schlaf zu finden. Dabei vermittelt er alles wunderbar witzig und mit einem ganz eigenen Charme. 
Das Buch kommt mit wenigen, knappen Sätzen aus. Es besticht einfach durch seinen Schreib-Stil und die dazugehörigen Zeichnungen. Sie ergänzen den Text einfach nur herrlich und man hält auf jeder Seite gern nochmal inne, 
um alles ganz genau anzuschauen. 
Der Text bzw. dessen Darstellung ist auch hervorragend der Stimmung von Russell angepasst. Seine Wut oder gar Angst wird so z. B. durch immer größer werdende Buchstaben zum Ausdruck gebracht. Teils hüpfen die Wörter auch munter durchs Bild.
Es ist keine große Geschichte, dementsprechend auch nicht sonderlich ausgeschmückt. Aber dies machen die Zeichnungen absolut wett, denn diese sind umso witziger. 
Russell ist wirklich herrlich dargestellt und dabei ziemlich drollig. Er schaut etwas dümmlich in die Welt. Bestehen tut er eigentlich nur aus einem sehr unförmigen Woll-Körper, sehr dünnen Beinen , großen Kulleraugen, einem kleinen Maul, langen Ohren und einer sehr langen Schlafmütze. Auch er ist nicht sonderlich ausgeschmückt aber wirklich sehr süß.


FAZIT
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Es ist eine sehr amüsante, witzige, einfache und recht kurze Geschichte. Dabei hat sie einen wunderbar realistischen Kern, was ich als Mama natürlich sehr schätze. 
Meine Kinder finden das Buch ganz toll!


Eure Regine -  Bis Morgen!

Mittwoch, 7. Mai 2014

SYLVIA SCHOPF – ABSCHIED VON ROSETTA

SYLVIA SCHOPF – ABSCHIED VON ROSETTA
Annette Betz Verlag, 2006

* Illustrationen: Manfred Tophoven
* ISBN: 978-3-219-11269-6
* www.annettebetz.com
* 12,95 €



BESCHREIBUNG (Dem Buchrücken entnommen)
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Felix liebt sein Zwergkaninchen Rosetta. Doch eines Tages entdeckt er das kleine Haustier leblos im Käfig. Warum wird Rosetta nie wieder aufwachen?
Trost findet Felix bei Oma Krahwinkel. Sie kann das Zwergkaninchen zwar auch nicht wieder lebendig machen, aber sie hilft Felix dabei, auf seine Weise Abschied zu nehmen.
Einfühlsam erzählte Geschichte, die zeigt, wie man mit dem Tod des Haustieres umgehen kann.



DAS BUCH
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Es hat „normales“ Format mit ca. 29 x 21 cm und ist fest eingebunden. Dadurch ist es recht robust, da der feste Einband die dünnen Seiten sehr gut schützt.
Empfohlen wird das Buch von 4-6 Jahren.


DIE GESCHICHTE
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Normalerweise wird Felix jeden Morgen von seinem Zwergkaninchen begrüßt. Seit einigen Tagen aber ist Rosetta verändert und sie kommt kaum noch aus ihrem Häuschen heraus. Vielleicht ist sie krank?
Sie beschließen zum Tierarzt zu gehen, sollte es nicht besser werden. Soweit kommt es aber leider nicht mehr, denn am nächsten Tag kommt Rosetta gar nicht mehr heraus. Felix ruft sie und lockt sie mit einer Möhre, aber Rosetta bleibt einfach zusammengerollt liegen. 
Felix nimmt sie vorsichtig heraus, streichelt sie und bemüht sich wirklich, aber Rosetta rührt sich nicht.
Aufgebracht läuft Felix mit seinem Zwergkaninchen zu seiner Mutter und sie erkennt schnell was los ist. Behutsam versucht sie ihm zu erklären, dass Rosetta nie mehr aufwachen wird.
Felix versteht das nicht so ganz und würde am liebsten sofort mit ihr zum Tierarzt gehen. Wenn sie sich beeilen würden, würde doch sicher alles wieder gut werden. Oder?
Mama erklärt Felix, dass Rosetta tot ist. Tot? Felix fing bitterlich an zu weinen, er hatte dies schonmal gehört, aber ob Rosetta wirklich richtig tot war? Das glaubte er nicht, vielleicht war sie nur ein bisschen tot? Er kraulte sie, aber das klappte nicht. Da hatte er eine andere Idee, seine Oma wüsste bestimmt Rat!
Er nahm Rosetta in seinem Spielzeug-Laster mit und flitzte zu seiner Oma. Sie könnte Rosetta bestimmt wieder gesund machen. 
Oma Krahwinkel nah Felix auf ihren Schoss und sprach lange mit ihm. Sie erklärte ihm, dass sie Spielzeug reparieren konnte und Kuscheltiere flicken. Aber wenn z.B. Blumen verblühen, konnte sie nichts dagegen tun. Sie erzählte Felix davon, dass die Blätter im Herbst von den Bäumen fallen, weil dann einfach ihre Zeit gekommen ist zum Sterben. Sie sprechen darüber, dass manchmal eine Krankheit oder ein Unfall schuld sind, aber manchmal gibt es einfach keine Antwort auf das Warum. Der Tod gehört zum Leben einfach dazu, so wie auch die Nacht zum Tag gehört. Und nach jeder Nacht, folgt ein neuer Tag. 
Felix weinte viele Tränen. Sie saßen noch lange schweigend zusammen, bis seine Tränen langsam trockneten und er sich etwas beruhigt hatte.
Später hat Felix eine Idee. Ganz allein hat er sich in den Garten aufgemacht und buddelt ein Loch. Darin möchte er Rosetta begraben, so ist sie immer in seiner Nähe und muss sich nicht fürchten. Auch könnte er sie so besuchen, wann immer er will. Der Gedanke gefällt Felix und er kann auch schon wieder lachen. 
Sie legen Rosetta in ein Holzkästchen, tun es in das Loch und schütten dies wieder zu. Dann verschönern sie den Erdhügel noch mit Blättern und Blüten, Papa holt später noch einen Stein und schreibt Rosettas Namen darauf.
Felix ist stolz. Dies ist bestimmt das schönste Zwergkaninchengrad der ganzen Welt!
Zurück im Alltag vermisst Felix seine Rosetta sehr und er muss immer wieder weinen.
Mama schlägt ihm vor, dass sie ins Tierheim fahren könnten und Felix sich ein neues Haustier aussuchen darf. Aber das mag er nicht, denn es würde eh wieder sterben und außerdem kann nichts und niemand seine Rosetta ersetzen.
So oft es geht besucht Felix das kleine Grab und schmückt es sogar mit kleinen Basteleien und Blumen.
Eines Tages entdeckt er neben Oma Krahwinkels Tür einen Karton, aus dem merkwürdige Geräusche kommen. Was mag das wohl sein?
Zwei kleine Katzenbabys sitzen darin und Felix nimmt sie schnell mit zu seiner Oma! Oma Krahwinkel kümmert sich gleich um die zwei Winzlinge und ist ganz schön sauer, dass einfach jemand diese kleinen Tiere aussetzt. Sie beschließen gleich im Tierheim anzurufen, denn Oma kann sie nicht behalten, sie hat eine Katzenallergie.
Da hat Felix eine Idee, vielleicht kann er sie selbst behalten!? Er würde sich gerne um die zwei Katzenbabys kümmern.
So kommt es auch, denn Mama erlaubt es ihm die Fellknäuel zu behalten und sie warten nun jeden Tag auf Felix, wenn er vom Spielen nach Hause kommt. Und Rosetta? Die wird er nie vergessen!!



UNSERE MEINUNG
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Das Thema des Buches ist ein sehr wichtiges und jede Mama wird einmal an diesen Punkt kommen, wo die Kinder nach dem Tod fragen. Und spätestens wenn man Besitzer von Haustieren ist, wird früher oder später leider Tag kommen, an dieses Thema aktuell wird. 
So war es auch bei uns leider schon mehrmals der Fall, da wir einige Tiere zu Hause haben. Auch wurden meine Kinder schon mit dem Tod konfrontiert, als Urgroßoma und Urgroßopa starben. So wissen meine Jungs eigentlich schon gut Bescheid und es ist für sie nichts Neues. Dennoch finde ich solch ein Buch mal nicht schlecht und schaden tut es auf keinen Fall.
Die Geschichte ist sehr liebevoll beschrieben und es wird sehr gut die aus den Fugen gefallene Gefühlswelt von Felix dargestellt. Er weint, ist traurig und wütend zugleich. Dabei ist der Schreibstil klar und leicht verständlich, so dass auch kleine Kinder schon alles gut begreifen können. 
Es ist anhand einiger kleiner Beispiele gut erklärt, was es mit dem Tod auf sich hat. Dabei wurde nicht zu sehr ins Detail gegangen und es ist absolut Kleinkind-gerecht verpackt. Man bekommt gerade so viel Informationen aus der Geschichte über das Thema Tod, wie ein kleines Kind begreifen und verarbeiten kann. 
Gleichzeitig wird Felix aufgezeigt, wie er seine Trauer über den Verlust seines geliebten Haustieres verarbeiten kann. Es wird deutlich gemacht, wie wichtig es ist, dass man den Tod akzeptiert und sich verabschiedet. Dabei ist es Felix selbst, der sich Gedanken darüber macht, wie dies von statten gehen könnte und seine Eltern unterstützen ihn dabei. Sie lassen die Trauer von Felix zu und finden einen guten Weg, ihm alles etwas zu erleichtern und ihn darin zu unterstützen. 
Ich finde es ist wirklich rührselig geschrieben, wie Felix sich Gedanken darüber macht, dass seine Rosetta nicht so alleine ist. Extra deswegen begräbt er sie im Garten seiner Oma den so braucht sich sein Kaninchen nicht zu fürchten, wo es doch nun schon allein verbuddelt ist.
Wie schon gesagt, das Buch ist wirklich sehr schön gestaltet und geschrieben und dabei absolut kindgerecht. Sicherlich weiß mein großer Sohn mit seinen 8 Jahren schon etwas genauer bescheid was im Körper so vor sich geht, wenn man stirbt aber dies ist hier nicht wichtig. Für die angegebene Zielgruppe (4-6 Jahre) sind die Informationen völlig ausreichend und es wird alles gut beschrieben. 
Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass die Kinder auch nicht nach mehr Informationen darüber verlangen. Es ist gut so wie es beschrieben wurde und sie sind damit zufrieden.
Die Zeichnungen sind sehr schön und füllen immer die gesamte Seite aus. Der Text ist gut eingefügt und ergänzt die Bilder super. Die Geschichte ist nicht allzu kurz und recht ausführlich beschrieben, was aber auch wichtig ist wie ich finde, um die Trauer auch gut rüber zu bringen. Alles ist dennoch nicht zu lang und die Ausdauer eines Kleinkindes reicht völlig aus dafür.
Gezeichnet ist es sehr niedlich und recht realistisch. Die Gefühle kommen super rüber und es sind auch viele Details zu entdecken, was meinem kleinen Sohn immer besonders Freude bereitet.
Ich empfehle das Buch absolut weiter! Es ist eine schöne Ergänzung zu einem persönlichen Gespräch mit den Kindern über das schwierige Thema Tod und kann durchaus eine gute Grundlage sein für ein „Aufklärungsgespräch“.

Geschrieben von Eurer Regine :)

Sonntag, 4. Mai 2014

BIRTE MÜLLER – FRITZ FROSCH

BIRTE MÜLLER – FRITZ FROSCH
* Nord-Süd-Verlag
* Autor und Illustrator: Birte Müller
* ISBN: 978-3314015458
* 12,80 €



DAS BUCH
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Es hat eine Größe von 29 x 21,5 cm und ist damit „normal“ groß. Es hat einen festen Einband, der die dünnen Seiten gut schützt.
Empfohlen wird das Buch für ein Alter von 4 bis 6 Jahren.


DIE GESCHICHTE
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„Fritz Frosch musste ständig pupsen.“
So beginnt das Buch und er sagt eigentlich schon alles, worum es in dieser Geschichte geht. Allein schon bei diesem Satz hatte ich die volle Aufmerksamkeit meiner Jungs und sie waren ganz Ohr auf mein Vorlesen. :o)
Fritz Frosch musste ständig pupsen. Egal wo er war, er pupste. Beim Essen, Spielen und sogar beim Schlafen, immer pupste er. 
Er lebte in Quakheim und die anderen Froschkinder fanden ihn ganz toll. Besonders seine kleine Schwester war begeistert von ihm, wenn er ihr beim Baden im Teich ein wildes Geblubber machte. 
Seine Mama fand das nicht so toll und beschloss eines Tages, dass er zum Arzt müsste. So konnte es nicht weitergehen.
Der Arzt konnte aber auch nichts feststellen, ausser dass er einfach viel Luft im Bauch hatte. Diese müsste halt raus. Es würde irgendwann vorbei gehen und mit diesen Worten lies er Fritz und seine Mama stehen.
Aber es ging nicht vorbei. Bei allem was er tat, pupste er. Sogar in der Schule fiel er dem Lehrer ständig mit einem Pups ins Wort und dieser wurde langsam echt wütend. Fritz Frosch schämte sich sehr, als der Lehrer ankündigte, mit seinen Eltern sprechen zu wollen.
Auch Mama war mit ihren Nerven am Ende und wollte einfach nur, dass es aufhört. Sie war so sauer, dass sie Fritz Frosch sogar drohte, dass sie ihn nie mehr irgendwo hin mitnehmen würden und er in seinem Zimmer bleiben müsste, wenn die Pupserei kein Ende nimmt.
Fritz war sehr erschrocken, denn das wollte er auf gar keinen Fall. An diesem Tag entwich ihm kein Pups mehr. Dafür hatte er schon abends ganz doll Bauchweh und sein Schlafanzug wurde immer enger und enger… Er konnte auch nicht mehr schlafen.
Am nächsten Tag ging es ihm nicht besser, im Gegenteil. Er wollte gar nichts mehr machen, weil er sich so unwohl fühlte. Auch wurde sein Bauch immer dicker. Als er vor die Tür trat, nahm das Unglück seinen Lauf, denn ein leichter Luftzug pustete ihn hoch in die Luft!!
Immer höher stieg er wie ein Luftballon und er konnte nichts dagegen tun! Seine Schwester schrie ihm noch verzweifelt hinterher aber Fritz flog höher und höher.
Fritz machte das Fliegen sogar ein wenig Spaß, denn von oben sah die Welt wirklich schön aus. Seine Mama aber weinte bitterlich und sein Vater schrie nach ihm. Fritz wusste nicht was er tun sollte aber da hatte Papa Frosch eine Idee, die er ihm auch direkt zurief. Er sollte doch pupsen, so fest er konnte! 
Darin hatte Fitz Übung und so sauste er sofort mit einem gewaltigen PUUUUUUPPPPPPPPPSSSSSSS zur Erde hinunter. 
Alle waren furchtbar froh, dass er wieder da war und Mama kochte ihm abends gleich wieder sein Lieblingsessen – Bohnensuppe. Später kuschelten alle zusammen auf dem Sofa und ein tiefer Pups war zu hören – der aber kam nicht von Fritz…..



UNSERE MEINUNG
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Wie schon erwähnt, meine Jungs waren schon nach dem ersten Satz begeistert! Denn der haut richtig rein und erzählt eigentlich schon fast das ganze Buch: Fritz Frosch musste ständig pupsen. 
Der erste Lacher war also schon da und so geht es auch das gesamte Buch über weiter. 
Meine Jungs finden es einfach nur total lustig und das, obwohl es eigentlich gar nicht sonderlich witzig geschrieben ist. Allein die Tatsache mit der Pupserei ist einfach so amüsant für Kinder, dass sie das Buch schon allein deswegen toll finden. Es ist einfach ein Tabuthema, mit dem hier wunderbar offen umgegangen wird.
Alles ist im Aquarell-Stil gezeichnet, was wirklich schön aussieht. Es ist mal etwas anderes, da es nicht allzu oft vorkommt, zumindest haben wir selten solch gemalte Bücher. Die Zeichnungen gehen immer über die gesamte Seite und werden dabei sehr gern von den Kindern angeschaut. Es ist jetzt nicht extrem detailliert gezeichnet, durchaus aber schön ausgeschmückt.
Der Text integriert sich gut in die Zeichnungen und ist dabei nicht allzu umfassend. Es sind kurze, klare Sätze und die gesamte Geschichte ist nicht sehr lang. Es ist aber auch gar nicht nötig diese Geschichte mehr auszuschmücken denn sie unterhält auch so sehr gut. 
Alles ist mit einem gewissen Witz versehen und frech geschrieben, was jede Menge Spaß macht beim Lesen und Zuhören. 
Es lässt sich einfach auch ganz toll vorlesen, da die Pupse super dazu animieren, die Stimme entsprechend zu verändern und es quasi zu intonieren *grins*
Und was lehrt und die Geschichte?!
Von Bohnen muss man pupsen. :o)
Wir haben nach dem ersten Lesen der Geschichte erstmal auseinander klamüsert, was alles Blähungen verursacht und meine Jungs passen seitdem genau auf, wenn sie nach dem Essen pupsen müssen. Es ist einfach zu süß, wenn mein Kleinster nach einem Pups eine Entschuldigung hinterher schiebt und mir dann gleich begründet, warum er nun pupsen musste. 
Es wird in dem Buch einfach sehr schön mit dem Thema umgegangen und Fritz wird nach dieser unangenehmen Erfahrung mit dem Blähbauch auch mit seinen Pupsen akzeptiert. Vorher hat es viele gestört und sie meckerten ständig mit ihm herum. Aber ist es ein Wunder, dass Fritz dauernd pupsen musste, wenn sein Liebllingsessen Bohnensuppe ist? Hinterher wird ihnen bewusst, was sie an Fritz haben und stören sich nicht mehr an den Pupsen, denn verlieren wollen sie ihn natürlich nicht. Und bevor man Bauchschmerzen bekommt, pupst man lieber mal eine Runde.
Meine Jungs und ich haben jede Menge Spaß mit diesem Buch und wir empfehlen es absolut weiter!

Eure Regine :)

Freitag, 2. Mai 2014

KLEIN, ABER OHOOO!

KLEIN, ABER OHOOO!
* Uli Geißler, Günther Jakobs
* Loewe-Verlag
* ISBN: 978-3-7855-6351-9
* 9,90 €
* www.loewe-verlag.de

 Die Schnecke ärgert sich, weil sie so langsam ist, die Maus will nicht immer übersehen werden und das Stinktier schämt sich für seinen Duft. Sie alle fühlen sich klein und hilflos und wären gerne viel stärker, schöner und mutiger. Gut, dass Doktor Kugelrund den Tieren zur Seite steht: „Es zählt nicht Größe oder Kraft, viel mehr ist wichtig, was man schafft!“, ruft er ihnen aufmunternd zu. Und so ziehen die Tiere los und merken schnell: „Ohooo, wir alle sind ja kleine Helden!“_
Ein fabrenprächtiges Bilderbuch mit lustigen Versen, das zeigt: Ob groß oder klein, dick oder dünn – jeder hat seine ganz besonderen Qualitäten!



DAS BUCH
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Es hat die Maße 26 x 24 cm. Dies ist mal ein wenig anderes Format und lässt sich von Kindern recht gut handhaben. Für die Handtasche ist es leider nichts.
Es ist fest eingebunden, die Seiten sind dünn aber stabil.
Die Altersempfehlung liegt bei 3 bis 6 Jahren, was ich recht passend finde. Ich würde es noch ein wegig ausdehnen bis 8 Jahre, aus eigener Erfahrung.


DIE GESCHICHTE
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Herr Doktor Kugelrund ist ein äußerst beliebter Tierarzt. Er ist bekannt dafür, dass er sich alle Sorgen der Tiere anhört und sein Bestes gibt, um ihnen zu helfen.
Eines Tages beklagt sich ein Schwein bei ihm, dass es selbst und die Tiere auf seinem Hof sich so klein fühlen würden. Zu gern wären sie einmal Helden, denn Helden sind groß. 
Doktor Kugelrund kann dieses Problem gut nachvollziehen, denn er selbst ich auch sehr klein. Daher macht er den Tieren Mut:

„Ein Held ist man doch oft auch dann, 
wenn man’s nicht gleich erkennen kann.
Es zählt nicht Größe oder Kraft.
Vielmehr ist wichtig, was man schafft.
Bisweilen merkt sogar ein Floh:
Ich bin zwar klein, aber ohooo!“

Nun ist bei den Tieren die Frage natürlich groß, was sie denn alles können.

Die Maus ist furchtbar klein und findet das gar nicht toll. Andererseits gibt es doch niemanden, der sie fangen kann. Und sogar im kleinsten Loch kann sie sich verstecken und jeder der sie dann entdeckt staunt: „ Ohooo!“
Auch die Nachtigall fühlt sich sehr unscheinbar, denn ein schönes Federkleid hat sie wirklich nicht. Dafür kann sie aber wunderbar singen und der Pfau bewundert sie dafür sehr: „Ohooo, du singst so wunderbar!“
Die Glühwürmchen sind zwar winzig klein, aber bei Dunkelheit können sie strahlen wie kein anderer. 
Auch die Fledermaus hat etwas Großes, denn sie bringt nachts die Angsthasen nach Hause. Der Bär ist ihr dafür sehr dankbar, denn er mag die Dunkelheit gar nicht. 
Der Papagei kann wahrlich nicht schön singen, denn er krächzt enorm. Dafür ist sein Schopf der letzte Schrei, wofür er sehr viele Ohooos erntet und sich ganz groß fühlt. 
Die Schnecke macht immer den letzten Platz und wird laut ausgelacht dafür. Aber sie kann etwas, was kein anderer kann, denn sie kann mühelos ihr Haus tragen. Das Faultier bewundert sie dafür. 
Der Hand ist klein, zeigt aber auf dem Mist, dass er der Größte ist und erntet von den Hühnern jede Menge Ohooos.
Das Stinktier riecht nicht wirklich gut, aber die Stinkerei hat auch einen Vorteil: Es verscheucht damit alle Mücken.
Der Pelikan findet seinen Beutel grässlich, denn er sieht nun wirklich nicht schön aus. Aber dann packt er beim Picknick – ohooo - seinen Imbiss raus. Wie praktisch!
Das Schwein wird seinen Dreck einfach nicht los und ist echt traurig darüber. Im Schlamm fühlt es sich so wohl, dass es Ballett darin tanzt und dafür viel Bewunderung und Ohooos von den anderen Tieren bekommt. 
Der Igel ist zu klein, um ein Partygast zu sein und sein Stachelkleid ist auch nicht gerade hübsch anzusehen. Aber er hat eine Idee und dient als Partyigel. Er stolziert mit lecker Häppchen auf den Stacheln gespießt auf dem Tisch herum und erntet dafür viele Ohooos.
Der Doktor ist begeistert von seinen kleinen Patienten und lacht, er findet es wunderbar!
Zur Stärkung wollen sie sich nun Kirschen gönnen, so lecker sehen sie aus. Doch Doktor Kugelrund kommt selbst nicht dran, dafür ist er einfach zu klein. Er zweifelt an sich und fragt sich: „Warum nur bin ich gar so klein?“
Schnell sind sich alle Tiere einig und wollen ihm helfen. Sie klettern alle übereinander und nehmen den Doktor auf sich, so dass er problemlos die Kirschen pflücken kann.

„Du bist der größte Freund der Welt, 
viel wichtiger als jeder Held.
Nun lach mal wieder und sei froh.
Du bist zwar klein, aber ohooo!“


UNSERE MEINUNG
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Der erste Eindruck eines Buches finde ich, sagt schon viel aus und so sehen das auch meine Kinder. Dieses Buch sahen sie und fanden es sofort total schön. Es ist einem freundlichen Orange gestaltet und schon auf dem Cover lassen sich die schönen, sehr kindgerecht gezeichneten Bilder erahnen. 
Und genau so ist es auch, denn das Buch ist voll mit absolut süßen und farbenfrohen Zeichnungen. Alles hat einen ganz eigenen Charme und es macht großen Spaß, das Buch anzuschauen. Auch ohne jemanden der es ihm vorliest, nimmt sich mein kleiner Sohn gern das Buch und blättert darin herum.
Der Text , das sind sich reimende Zweizeiler. Dies kommt bei den Kindern eh schon wunderbar an und sie sind immer ganz gespannt. Zwar kennen sie die Geschichte mittlerweile schon auswendig, sind aber immer wieder fasziniert. Die Reime sind einfach herrlich und schön geschrieben, alles mit einem gewissen Witz. 
Einige Worte kann man beim Vorlesen (wenn sie das Buch schon kennen) getrost weglassen, denn die Kinder haben sie schnell im Kopf und ergänzen dann. Dies macht beim Vorlesen wirklich Spaß, da da die Kinder einfach auch gefordert sind genau zuzuhören und aufzupassen, so dass sie ihren Einsatz nicht verpassen. Hier ist es einfach toll, dass sich einige Sätze wiederholen, was Kinder meist ganz toll finden. 
Auch mir als Erwachsene macht das Lesen großen Spaß und auch ich muss regelmäßig schmunzeln.
Die Botschaft des Buches ist klasse und schon die kleinsten Kinder, steigen schnell dahinter. Es kommt nicht darauf an wie groß man ist, was dahinter steckt ist entscheidend. 
Entscheidend ist nicht, ob man groß oder klein oder gar dick oder dünn ist – jeder kann etwas und hat seine Qualitäten!
Und dies können selbst kleinere Kinder schon gut verstehen und es sich mit Hilfe auch schon selbst erarbeiten. Dies finde ich bei derartigen Büchern immer besonders wichtig und gehört einfach dazu, dass man auch über den Inhalt spricht und ihn regelrecht mit dem Kind erarbeitet. Die Bilder sind dabei eine gute Hilfe, denn sie erklären und ergänzen den Text wunderbar.


FAZIT
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Es ist ein ganz tolles, sehr lehrreiches und witziges Buch! Die Kinder lieben die knallig bunten Farben, die fröhlichen Zeichnungen und die Reime!

Und das war Tag 3
Eure Regine


ALISON RITCHIE - JULE JAGT DIE EINSCHLAF-SCHAFE

ALISON RITCHIE - JULE JAGT DIE EINSCHLAF-SCHAFE
* Esslinger Verlag, 2008
* Illustrationen: Cornelia Haas
* Aus dem Englischen von Nina Strugholz
* ISBN: 978-3-480-22412-8
* 12,90 €



DAS BUCH
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Es hat die Maße 28 x 23 cm und ist damit schön groß, so dass auch kleine Kinder es schon gut handhaben können.
Die Altersempfehlung liegt bei 3 bis 6 Jahren. Dies ist gut gewählt wie ich finde und ich habe nichts zum Meckern.
Das Buch ist fest eingebunden und dadurch schön stabil und robust. Der Einband ist schon sehr ansprechend und war auch ausschlaggebend, dass mein kleiner Sohn dieses Buch entdeckte. Mehrere Schafe düsen auf Motorrädern über die Wiese. Dies sieht sehr fetzig aus und macht neugierig auf das Buch.


BESCHREIBUNG (Der Rückseite entnommen)
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Müde liegt Jule in ihrem Bett aber das Einschlafen will einfach nicht gelungen. Da hilft nur eins: Schäfchen zählen. Doch Jules Einschlaf-Schafe haben ihren eigenen Kopf. Das ewige Über-den-Zaun-Gehüpfe ist ihnen zu langweilig. Daher lassen sie heute den Zaun mal Zaun sein und wagen sich in die weite Welt hinaus. 
Jule folgt den unternehmungslustigen Schafen von einem Abenteuer ins nächste, schließlich muss sie sie ja noch zählen. Aber das ist gar nicht so einfach….
Wie soll Jule nur schlafen bei so verrückten Schafen?
Rasante Gute-Nacht-Geschichte
Vorlesespaß mit verspielten Reimen
Wenn ans Einschlafen mal wieder gar nicht zu denken ist


DIE GESCHICHTE
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Jule ist hellwach, dabei ist schon lange Schlafenszeit. „Macht euch zum Schäfchen-Zählen bereit!“, ruft Jule in die Nacht.
Die Einschlaf-Schafe finden den Plan aber doof und blöken zurück, dass sie heute machen was ihnen gefällt!
Sie schnallen sich die Schlittschuhe an und sausen los. Jule ist total verdutzt, sie kann es kaum glauben was sie da sieht! Vor allem kommt Jule gar nicht dazu sie zu zählen, so wild sausen sie umher. 
Nun fahren sie auf Motorrädern davon Richtung Meer und Jule wird nun wirklich ärgerlich. Aber selbst da halten sie nicht an, sie fliegen einfach über die Klippe und wirbeln nun in der Luft herum wie Wolken mit Beinen. 
Wenig später landen sie im Opernhaus und tanzen Schwanensee. Die Zuschauer sind begeistert aber Jule wird immer verzweifelter… Sie ruft: „Moment, wartet mal!“ Schließlich muss sie die Schafe ja noch zählen. Aber den Schafen ist das egal, sie fahren nun eifig Ski und sausen davon. 
Kaum sind sie den Abhang hinunter gesaust, geben sie eine Vorstellung in einem Zirkus. Auch damit ist es schnell vorbei und sie finden sich auf einem Fussballfeld wieder. 
Als nächstes lockt ein Badesee, die Schäfchen wollen sich abkühlen. Jule weiß nicht mehr weiter, denn sie hat die Schafe ja immernoch nicht gezählt.
Am Teich angekommen, hüpft nun ein Schaf nach dem anderen hinein und Jule nutzt dies gleich. Jeden einzelnen Hüpfer zählt sie und so kommt sie endlich zum Schafe-zählen.
Endlich kommt Jule zur Ruhe. Sie atmet ruhig, macht die Äuglein zu und schläft ein. 
Die Einschlaf-Schafe denken gar nicht dran, sie toben munter weiter denn für sie fängt der Spaß jetzt erst an.


UNSERE MEINUNG
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Meine Kinder finden das Buch sehr schön und mögen es, weil es mal etwas anders ist. 
Es ist keine lange Geschichte, im Gegenteil. Sie besteht eigentlich nur aus wenigen, knappen Sätzen. Mehr ist aber auch nicht notwendig denn alles Wichtige wird vermittelt und es ist mehr ein Bilderbuch, als eine Vorlese-Geschichte. Eben weil es nicht allzuviel vorzulesen gibt und dafür aber sehr viele, aussagekräftige Bilder. 
Geschrieben ist es in Reimen, was meine Kinder absolut lieben und wofür sie immer zu haben sind. Sie sind zwar knapp und kurz, aber durchaus ansprechend und witzig wie das gesamte Buch. Es ist aber durchaus flüssig gereimt, es sind also keine Holperer vorhanden auch wenn der Rhythmus immer mal wechselt (Mal sind es zwei Sätze hintereinander die sich reimen, mal ist es nur jeder zweiter Satz. Keine Ahnung, wie man das genau nennt).
Gestaltet ist das Buch wunderbar. Die Bilder erstrecken sich immer über die gesamte Seite, sind sehr farbenfroh und wirklich witzig. Die Schafe sind einfach wunderbar „verpackt“, wenn natürlich auch nicht sehr realitätsnah. So haben die Schafe Brillen auf, Schlittschuhe an den Hufen, fahren Motorrad usw. Die Zeichnungen sind wirklich wunderbar und sehr niedlich, die Kinder finden sie ganz toll.
Sehr schön ist auch, dass die Schrift sich in die Bilder gut einfügt. Sie ist nicht so schnurgerade wie in den meisten anderen Büchern sondern teils sogar in Wellen geschrieben. Auch der Schriftstil ist etwas weicher und nicht die typische Bilder-Buch-Schrift. Dennoch können aber auch Erstleser es schon gut lesen.
Die Geschichte ist wirklich niedlich und mal eine etwas andere Einschlaf-Geschichte. Aber wer kennt das nicht, dass man an manchen Tagen einfach nicht einschlafen kann. Naja, und gern jagt man da ja mal seinen kreisenden Gedanken hinterher, so wie es Jule hier mit den Schafen tut. Das nimmt sie so in Anspruch und ist dermaßen aufregend, dass sie dann doch ganz schön müde wird und irgendwann einschläft. Zuvor erlebt sie noch einiges mit den Schafen und es wird richtig turbulent. Wer hätte gedacht, dass es so anstrengend sein kann Schafe zu zählen?! 


Das war Tag 2
Eure Regine